Unsere Ziegen: ein Liebhaberprojekt

 

Seit Kindheitstagen war es mein (Esthers) Traum, mit Ziegen zu leben. Schon immer waren mir diese Tiere besonders lieb und nah. In zwei denkmalgeschützten Nordschwarzwaldhöfen in einem kleinen Tal im Schwarzwald in der Nähe von Freudenstadtr haben wir uns hier 2017 den Traum vom Leben auf dem Land verwirklicht. Hier halten wir momentan 6 Ziegen in einer absoluten Liebhaberhaltung. Mittlerweile haben wir viel dazu gelernt und wissen, welch grosse Freude wir diesen neugierigen Tieren mit regelmässigen Touren machen können. Wir freuen uns, wenn ihr die Liebe zu diesen eigensinnigen und liebenswerten Tieren auf den Wanderungen mit uns teilt.

Unsere Ziegen sind wie alle Ziegen richtige Individuen, mit denen wir einen würdigen, respektvollen und liebevollen Umgang pflegen. Es gibt also weder Fleisch, Käse noch Milch am KulTierHof, denn wir züchten nicht, sondern sind eine feste Herde aus 6 Tieren. Unser Projekt involviert ein sicheres und schlachtfreies Zuhause auf Lebenszeit für alle Tiere und zu jeder Jahreszeit genügend Bewegungsspielraum. Mit den Ziegenwanderungen werden die der Ziege natureigene Neugier und Bewegungslust gestillt. Für die Teilnehmer bieten wir die Erfahrung, einen von Achtsamkeit, Mitgefühl und Freude geprägten Umgang mit Tier und Natur zu erlernen und ein neues Bewußtsein mit allem Lebendigen zu entwickeln.

 

Juri

 

geb 2021

Anfang März 2022 ist er zu unsrer Herde gestossen: der wunderbare und  liebenswerte Juri. Es ist umwerfend, wie er immer an einem herumzupft, sich neben einen hinlegt oder alles ganz genau erkunden möchte. Mit seinem sehr neugierigem Wesen und einer besonderen Intelligenz wirbelt er momentan unsere älter gewordene Herde neu auf und bringt neuen Schwung auch in unser Leben.. Läuft man einmal mit ihm, möchte man eigentlich nie wieder ohne ihm laufen. Freut euch ganz besonders auf diesen sehr menschenbezogenen jungen Kerl, der uns in Zukunft beim Wandern begleiten darf.

 

Basti (Thüringerwaldbock)

geb 2012

 

Unser Empfindsamer. Basti ist ein sehr sensibler Bock und unser Wanderliebling, weil er mit uns immer gern um die Häuser und durch die Wälder zieht. Das aber mittlerweile eher gemütlich, weil er schon zur älteren Generation zählt. Beim Wandern braucht er immer jemand Ausgeglichenen an seiner Seite, da er sonst gestresst reagiert. 

 

 

Peaks (Buren-Edelziegen-Mischling)

geb 2016

 

Dame der Herzen.

Peaks ist einfach umwerfend: leuchtend braunes Fell, Hängeohren, sehr zutraulich und gemütlich unterwegs.

Im Gehege hat sie mit Frida ihre feste Kumpanin.

 

 

 

 

 

Rike + 2012 - 2024

 

Mama von Oskar

Mit Oskar die einzig Hornlose der Herde. Sie gab trotzdem immer gerne den Ton an, legte sich mit Ranghöheren an oder gab die Weideplätze vor. Rike war eine richtige Ziege: eigenwillig und fressgierig, leicht streitsüchtig und mit sehr starkem Willen.

Wir haben mit ihr nicht nur unsere älteste Ziege, sondern auch unsere Leitziege verloren. RIP, wir vermissen dich!

 

 

Oskar (Thüringerwaldbock)

geb 2017

 

Kurz Oski. Links im Bild.

Ein Schelm, der sich gewaschen hat. Oskar hatte das Pech, ohne Hörner auf die Welt zu kommen. Er nutzt seine Hornlosigkeit aber immer gerne aus, um durch kleine Winkel an Fressen zu kommen, wo sonst niemand hinkommt. Er ist der Rangniedrigste der Herde und kuschelte immer gern mit seiner Mama Rike(rechts im Bild). Mittlerweile hat sie ihn verlassen und er hat sich in Juri einen neuen Kumpel erkämpft. Bei Menschen ist er eher scheu, wandert aber immer sehr gerne mit.

 

 

Frida (Buren-Edelziegen-Mischling)

geb 2015

 

Die Weitsichtige oder auch Frida Mystica genannt,  denn oft steht Frida abseits der Herde und blickt ins Tal auf den Wald und scheint zu meditieren. Sie ist eine sehr vernünftige Ziege, immer sehr bedacht und klug, dabei aber auch etwas verträumt. Beim Klauenschneiden demonstriert sie gerne ihre Körperstärke, indem sie sich auf den Arsch setzt und nicht mittut (:

 

 

 

+++Auch wollen wir uns immer erinnern an Emil und Ferdinand, 2 unserer Lieblingsböcke, die beide bei uns geboren waren. Für ein paar Jahre haben sie unser Leben bereichert und verschönert, sind mit uns gewandert und haben uns auf Trab gehalten und wir durften Teil ihres Lebens sein. 

Wir werden sie nie vergessen und freuen uns auf ein Wiedersehen!+++

 

Ferdinand +

Emil +

"Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es in der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten" (Ingeborg Bachmann)

Fotos Homepage :

TMBW_ Oliver Raatz

 Föttinger,

                      J. Grundberger